Raphael Alpermann
Raphael Alpermann ist Absolvent der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“. Dem regulären Studium folgte eine Ausbildung in der Meisterklasse der Akademie der Künste in Berlin. Während dieser Zeit nahm er auch Unterricht bei Gustav Leonhardt und Ton Koopman.
Er gehört der Akademie für Alte Musik Berlin seit ihrer Gründung 1982 an und ist Mitglied der Berliner Barocksolisten. Bei vielen Aufnahmen und Konzerten der Ensembles wirkte er als Solist mit. 1995 debütierte er unter der Leitung von Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern mit einem Konzert von Bach. Seither ist er immer wieder Gast dieses Orchesters.
Er spielte unter so herausragenden Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Seiji Ozawa und Nikolaus Harnoncourt, machte Konzerte und Aufnahmen u.a. mit Thomas Quasthoff und Cecilia Bartoli, Albrecht Mayer und Emmanuel Pahud.
Konzertreisen führten ihn zu Festivals weltweit und in viele der bedeutendsten Konzertsäle auf fünf Kontinenten. So gastierte er in der Carnegie Hall, demTschaikowsky-Konservatorium , der City Opera in Tokyo, dem Musikvereinssaal in Wien, dem Teatro Colon in Buenos Aires und der Wigmore Hall in London. Weit über 100 CDs spielte er in verschiedenen Besetzungen ein, etliche davon wurden mit namhaften Preisen ausgezeichnet.
2011 dirigierte er mit Monteverdis Poppea seine erste Opernproduktion. Er führte große oratorische Werke auf, u.a. beim Bachfest 2013 in Leipzig ein Christus-Oratorium (Bach).
Raphael Alpermann unterrichtet an der renommierten Berliner Hochschule für Musik und gibt Kurse in den Fächern Cembalo und Kammermusik.
Im Bereich der Nachwuchsförderung engagiert er sich u.a. als künstlerischer Leiter des Jugendbarockorchesters „Bachs Erben“, das er 2005 mit der Stiftung Kloster Michaelstein gründete.
Für seine Arbeit erhielt er verschiedene Auszeichnungen, zuletzt den Mozart-Preis der Sächsischen Mozart-Gesellschaft.